Segeltörn 2013 - - - Nordsee, Holland - - - 22.9.13 - 27.9.13


Zehn Kinder aus den 5.und 6.Klassen der Wedding-Schule und zehn Schülerinnen und Schüler aus den 9.und 10. Klassen unserer Partnerschule im Bildungsverbund Pankstraße, der Herbert-Hoover-Oberschule, segelten fast eine Woche mit einem Plattbodenschiff auf der Holländischen Nordsee. Die Leitung der Projektreise übernahmen Thomas Schumann (Schulleiter der Herbert-Hoover-Schule), Angelika Suhr (Schulleiterin der Wedding-Schule), Andrea Bussmann (Sozialpädagogin der Herbert-Hoover-Schule) und Philipp Lorenz (Lehrer und Mitglied der erweiterten Schulleitung der Wedding-Schule).

Dem Törn vorangegangen war der Gedanke, in einem gemeinsamen sozialpädagogisch geprägten Projekt, die Kooperation der beiden Schulen zu verstärken.

Teamwork, Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung: besser als "in einem Boot" ließe sich das doch kaum erreichen... das war die Grundidee.

Die Kinder der Wedding-Schule könnten weitere Kontakte in die Oberschule knüpfen, die Schülerinnen und Schüler der Herbert-Hoover-Schule würden einen ersten Einblick in erzieherische Berufe erhalten. In jedem Fall sollten alle voneinander und miteinander lernen, Vorurteile abbauen und in der gemeinsamen Bewältigung der seemännischen Aufgaben Teamgeist und Zusammenhalt erfahren.

Der Idee folgte die Auswahl der Kinder: ein Schwimmabzeichen, gute Schulleistungen und ein super Sozialverhalten waren Grundvoraussetzung. Schon ein erstes Kennenlernen der neuen Segelmannschaft aus beiden Schule zeigte, dass sich hier eine tolle Truppe gefunden hatte.

Am Sonntag früh ging es dann endlich los: Im Bus acht Stunden nach Harlingen an der Holländischen Nordseeküste. Koffer aufs Schiff und dann erstmal Harlingen erkunden. Am Abend Nudeln mit Tomatensoße... wie jeden Abend selbst gekocht in verschiedenen Kochteams.

Der beste Kapitän überhaupt, Jauke, erklärte schon mal die Regeln an Bord und stellte unsere Matrosin Cindy vor. Für große Freude sorgte ein Schiffshund! Dann hieß es "ab in die Kojen"! Die erste Nacht auf einem Schiff.

Am nächsten Morgen Frühstück (natürlich auch selbst gemacht) und dann ablegen. Wenn ein 30-Meter-Schiff ablegt, werden alle gebraucht. Ebenso beim Segel setzen.




Mit wenig Wind und etwas Hilfe vom Motor legte die Reisegruppe dann eine lange Schiffsfahrt zur Insel Ameland zurück. Seehunde neben dem Boot inbegriffen. Auf Ameland war es so schön, dass wir gleich zwei Nächte blieben. Wanderungen, Fahrradtouren, Naturspielplätze, Fahrtenheft schreiben, kochen, spielen ... es gab viel zu tun.






Die Gruppe wuchs zusammen, die älteren Kinder verstanden sich toll mit den jüngeren und kümmerten sich zu jeder Zeit, egal was gerade los war. Die Stimmung war einfach super.
Die Reise führte uns am vierten Tag an Seehundsandbänken und einem Schweinswal vorbei nach Terschelling, einer Insel mit etwas mehr Leben als auf der ruhigen Insel Ameland. Kochen, spielen, lachen, lernen, schlafen. Am nächsten Tag Schwimmbad oder Fahrradtour mit Drachen steigen. Es machte einfach riesig Spaß. Beim Segeln merkte man, wie gut die Crew zusammenhielt: Segeln setzen, wenden, halsen, Segel einholen, ablegen, anlegen ... all das ging Hand in Hand.
Und da war er, der letzte Abend! In einer gemeinsamen Besprechung wurde klar ausgesprochen, was alle schon gespürt hatten: Es war einfach eine perfekte Fahrt.
Noch eine Nacht an Bord, dann ging es auf eine letzte Segelfaht bei endlich auch etwas stärkerem Wind und wunderbarem Sonnenschein nach Harlingen. Dort schnell in den Bus und zurück nach Berlin. Gegen 0.30 Uhr wurden alle abgeholt und konnten zu Hause von ihren Abenteuern erzählen!





Was bleibt ist die Feststellung, dass die Idee der Reise aufgegangen ist: Teamgeist, Zusammenhalt, Regeln einhalten, sich helfen! All das ist gewachsen auf unserem Segeltörn.  Auch wir Begleiter waren ein gutes Team. Der nächste Segeltörn ist bereits gebucht!